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Lehre
Konrad Lorenz
Gesagt ist nicht gehört, gehört
ist nicht verstanden, einverstanden ist nicht angewendet, und
angewendet ist nicht beibehalten.
Michael Erlhoff, form 150, S. 44
Der Lernrozess schreitet nicht linear von
Tiefen nach Höhen. Lernen ist ein äusserst
widersprüchlicher und ungleichzeitiger, sich auch nicht
jeweils analog einstellender Prozess.
Richard Feurer, form 150, S. 82
Der »Lehrende« …
versucht, das Einzigartige des Vorschlags zu entdecken und
über den Diskurs, durch Anregungen und Kontroversen sowie
andere methodische Mittel, den Studierenden mit seinem eigenen
Ansatz zu konfrontieren, ihm zu Kriterien zu verhelfen, damit
er selbst Entscheidungen treffen kann.
Wolfgang Weingart
Je einfacher die Aufgabenstellung, um so
größer der Schwierigkeitsgrad.
Otl Aicher, Die Welt als Entwurf, S. 190
»Die meisten Menschen haben nur einen
Job, aber keine Arbeit mehr. Und von dem, der arbeitet, ist
noch lange nicht gesagt, dass er etwas macht. Machen ist ein
selbst zu verantwortendes Tun, an dem jemand mit Konzept,
Entwurf, Ausführung und Überprüfung beteiligt
ist. Das, was er macht, steht unter seiner Kontrolle und
Verantwortung und ist Teil seiner selbst. Machen ist die
Verlängerung des Ich in die selbstorganisierte Welt
hinaus. Im Machen erfüllt sich die Person. Und dies in dem
Maße, als ein eigenes Konzept, ein eigener Entwurf
beteiligt ist und in einer ständigen Rückkoppelung
aus dem Machen Erkenntnisse gewonnen werden für die
Korrektur von Konzept und Entwurf. Nur das schöpferische
Machen ist wirkliche Arbeit, ist Entfaltung der Person. Der
Entwurf ist das Signum der Kreativität, durch ihn wird
Aktivismus und Job erst human. Eine humane Welt setzt eine
Arbeit und ein Machen voraus, die durch den Entwurf
gekennzeichnet sind, weil im Entwurf das Motiv der Person
erscheint.«
Hans-Georg Pospischil
Fleckhaus verwendete den Instinkt des
Journalisten, nicht die Tricks eines Designers.
Norbert Hammer, Krups Stiftung
Letzlich sind es nicht durchgängige
formale Gestaltungsrichtlinien, auch nicht übergelegte
Raster, die das einheitliche Erscheinungsbild eines
Unternehmens ausmachen, sondern die Designphilosophie des
Unternehmens.
Gerhard Unholzer
Nur das optische Signal allein ist zu
wenig. Optische Information hat in erster Linie die Funktion,
Aufmerksamkeit zu erregen, neugierig zu machen. Sie läuft
vor, ordnet, aber dann muß etwas nachkommen.
Wolfgang Pohl, form 114,S.2
Gestaltung bleibt auch weiterhin eine
ernsthafte Bemühung um Kultur.
Antoine de Saint-Exupéry
... Vollkommenheit wird letztendlich nicht
dann erlangt, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt,
sondern wenn nichts mehr weggenommen werden kann.
Vincent van Gogh
Es ist vielleicht besser, den Dingen mit
Einfachheit zu Leibe zu rücken, als Abstraktionen zu
bemühen.
Sabine Voggenreiter
…, dass Design zuerst einmal Entwurf
bedeutet; Entwurf in diesem Zusammenhang verstanden als
Gedankenentwurf, als Idee mit möglicherweise utopischer
Dimension, als ein Vorbild und Vordenken, als ein Versuch
…
Raplph Caplan
Designers are visual; they are able to see
things before there is anything to see.
Herbert Lechner
Auf der einen Seite beruht die Funktion der Typografie auf zahlreichen, teilweise jahrhundertealten Konventionen (so etwa die Form der einzelnen Typen, die idealen Maßverhältnisse des Satzspiegels), zum anderen wirkt sie gerade durch die Infragestellung dieser Konventionen.
Sam M. Scali, President Scali,
McCabe&Sloves Inc., New York
Good typography makes it possible to read
words. Great typography makes it possible to feel them.
Kurt Weidemann
Typografie kann so wenig Selbstzweck sein,
wie Kommunikation Selbstzweck sein kann.
Gute Typografie erklärt den Inhalt.
Nicht den Gestalter.
Gute Typografie sucht nicht nach allem, was
noch möglich ist, sondern fragt nach dem, was nötig
ist.
Wolfgang Weingart
Was nutzt Lesbarkeit, wenn nichts reizt,
einen Text überhaupt zur Kenntnis zu nehmen?
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29.11.2011
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