typoteach_logo.gif
Lehre   |   Projekte
Jahrbuch 2006   |   sinnsehen designparcour 2003   |   sinnsehen systems 2003   |   Futura 2002   |   Wettbewerb DAAD 2000


Jahrbuch 2006

Die Gestaltung und Umsetzung des Jahrbuchs 2006 der Fakultät Gestaltung an der Hochschule München fand durch Studierende des 4. Semesters Kommunikations-Design statt. Sinnvoll wurde die Neuentwicklung durch die Neuorganisation der Fakultät Gestaltung an der Hochschule München. Drei Studiengänge mit unterschiedlichen Dokumentationsstilen sowie die flexibler werdenden Abschlusstermine und die vermehrte Präsentation von Projektarbeiten gaben Anlass, über ein neues System nachzudenken.  

Das Projekt-Team zu diesem Jahrbuch 2006 hat sich deshalb für ein modulares System von Präsentations-Blättern entschieden: frei kombinierbar und auch einzeln verwendbar.

Ein weiteres Novum stellte die Vorgehensweise dar, den Diplomanden und Projekt-Studierenden Templates zum Download zur Verfügung zu stellen, die sie mit ihren Inhalten füllen konnten. Das Projekt-Team konnten sich damit auf die optimale und konsistente, endgültige Gestaltung konzentrieren – und hatten damit immer noch eine Menge Arbeit.

Neben dem gestalterischen Lernpotential bei der Realisierung einer Dokumentation dieses Umfangs haben die Team-Mitglieder durch das eigenverantwortliche Projekt-Management profitiert.
Die Betreuung des Projekts übernahmen die Dozenten Catherine Hersberger und Germar Wambach

Das Jahrbuch ist für 12 Euro incl. Versand zu bestellen beim  Herausgeber: Hochschule München, Fakultät Gestaltung, Infanteriestraße 13–14, 80797 München, Telefon: (089) 12 65-24 57, Telefax: (089) 12 65-24 50, Internet: www.hm.edu, E-Mail: sekretariatfb12kd@fhm.edu

^ top

SS 2003, 6. Semester

Können Menschen Düfte sehen? Oder Geschmack und Töne? Kommunikations-Design kann uns zu Menschen mit Visionen machen. Zu Menschen, die sich an einen angenehmen Geruch erinnern, die einen Geschmack aus Kinderzeiten im Mund haben oder denen es wohlig warm wird, – weil sie gesehen haben.

Das Projekt »sinnsehen – aus der sicht der nase hören« entstand an der Hochschule München, Fakultät Gestaltung, Studiengang Kommunikations-Design im 6. Semester als Beitrag zum »designparcours münchen 2003«.

Die vier Sinne Hören, Riechen, Schmecken und Tasten werden über den fünften Sinn Sehen visualisiert. Ziel ist es, Möglichkeiten und Leistungen des Kommunikations-Designs bei synästhetischen Ansprachen erlebbar zu machen.



Essay zum Thema von Germar Wambach

Designer und ihre eigenen Sinne

Bevor Design entsteht müssen sich Gestalter ihrer Sinne bedienen, sich auf sie einlassen wollen und sich auf sie verlassen können. Gestalter müssen selbst sinnlich erleben, sie müssen möglichst reichhaltige Sinneseindrücke sammeln. So nehmen sie die Welt wahr und nur das kann in ihre Gestaltungsarbeit einfließen.  

So wichtig den Gestaltern ihre Sinneseindrücke sind, so wenig lassen sie sich aber von ihnen beherrschen. Die Bereitschaft und Fähigkeit, Wahrnehmungsgewohnheiten abzulegen, um die Welt wie ein Fremder zu erleben, um die Welt mit neuen Augen zu sehen oder sie mit neuen Ohren zu hören, zeichnen die Gestalter besonders aus. Auf diese Weise sammeln sie überdurchschnittlich viele Sinneseindrücke, die sie durch Synästhesie und Imagination erweitern. Letzteres meint die Fähigkeit, sich abwesende Gegenstände, Personen oder Situationen in Form von Vorstellungen zu vergegenwärtigen. Als Synästhesie wird die Verknüpfung verschiedener Empfindungen bezeichnet, also die Assoziation einer Sinneswahrnehmung, wenn ein anderes Sinnesorgan gereizt wird, wie z.B. Klangsehen oder das von Vladimir Nabokov in seiner Autobiografie so amüsant-präzise beschriebene Farbenhören. In Bezug auf Buchstaben schreibt er dazu: »Da zwischen Klang und Form eine subtile Wechselwirkung herrscht, sehe ich das »q« brauner als das »k«, während »s« nicht hellblau wie »c« ist, sondern eine merkwürdige Mischung von Himmelblau und Perlmutt.«

Nimmt der kreative Mensch die Welt spontan anders wahr als seine Mitmenschen – oder denkt er sich nur etwas anderes dazu? Erlebt er anders, oder folgert er nur origineller? Ob Kreativität eine Wahrnehmungs-Qualität oder eine Denkart ist, läßt sich wahrscheinlich nicht auseinander dividieren. Der physio-psychologische Prozeß der Wahrnehmung jedenfalls wird außer durch die Sinnesempfindung auch durch Gestalttendenzen, Gedächtnisinhalte, Interessen, Gefühle, Stimmungen, Erwartungen und anderem mitbestimmt.

Designer und die Sinne der anderen

Die Kommunikations-Designer bedienen nur vordergründig allein den Wahrnehmungs-Sinn »Sehen». Visuelles Design gelangt zuerst über Lichtwellen in die Köpfe der Menschen. Und dann, genau dort – im Gehirn – entfaltet Kommunikations-Design erst seine volle Wirkung. Indem es die »innere Bilderwelt« der Menschen bedient. Eine Bilderwelt, mit der Gestalt wird, was die Augen aufnehmen. Die uns Einsicht und Durchblick ermöglicht und uns, wenn auch nicht zu Hell-Sehern, so zu Menschen mit Visionen machen kann. Zu Menschen, die sich an einen angenehmen Geruch erinnern, einen Geschmack aus Kinderzeiten im Mund haben, denen es wohlig warm wird – weil sie gesehen haben.

Die Möglichkeiten und Leistungen von Kommunikations-Design tragen dazu bei, dass das physische Sehen zu sinngebenden inneren Bilderwelten führt. »Sinnsehen« – diese Wortschöpfung des
6. Semesters bringt die in der Fakultät Gestaltung zu vermittelnde Kernkompetenz formelhaft auf den Punkt: Sinn sichtbar machen.


»Performance meets High-Tech« …

… lautet das Kunstprojekt im Ausstellungsforum von BayME, dem Interessenvertreter der bayerischen Arbeitgeber der Metall-, Elektro- und IT-Branche, auf der Systems 2003. Die Filme liefen während der gesamten Messe.


WS 2002_03, 5. und 7. Semester

1. Thema
1928 erschien der erste Schnitt der Futura in der Bauerschen
Gießerei.
1878 wurde Paul Renner, der Entwerfer der Futura geboren.
2003 wird die Futura damit 75 Jahre alt und der Geburtstag von Renner jährt sich zum 125ten mal. Entdecken und erforschen Sie die Hintergründe des Schriftklassikers »Futura« und bereiten Sie Paul Renner ein visuelles Jubiläumsfest.

2. Ziel
Stellen Sie Ihr erarbeitetes Wissen über die »Futura« informativ dar.
Wählen Sie dazu ein geeignetes Medium. Aufbauend auf den Arbeitsergebnissen des 4. Semesters im SS 2002 zum Thema »Schriftklassiker Futura« soll das Projekt die Möglichkeit bieten, in Gruppenarbeit ein veröffentlichungs-fähiges Werk zu schaffen.

3. Mögliche Themen
› Menschen, Vorstellung der Menschen »hinter« der Futura
› Epoche, Was war chronologisch vor und nach der Entwicklung der Futura. Darstellung des Umfeldes (Architektur, Kunst, Literatur, Zeitgeschichte)
› Ausdruck, Darstellung und Erklärung des Charakters und
der Wirkung
› Anwendungen, Analyse und Darstellung von alltäglichen und/oder ausgefallenen Anwendungen
› Technik, Entwicklung der Futura

^ top   

SS 2000, 4. Semester

Der deutsche Akademische Austauschdienst schreibt 2000 zu seinem 75-jährigen Jubiläum einen Plakatwettbewerb für alle Studierenden aus den Fachbereichen Kommunikations-Design an staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland aus. Thema ist der DAAD, seine Aufgaben, Tätigkeiten und Aktivitäten, in deren Zentrum die Förderung des internationalen akademischen Austauschs steht.

Ergebnis des Plakat-Wettbewerbs »DAAD«
190 eingereichte Arbeiten, 137 teilnehmende Studierende von
21 teilnehmenden Hochschulen
Preisträger der Hochschule München: Alissa Burkel (1. Preis), Daniela Lemke (3. Preis) und Isabel Oehrlich (3. Preis), Betreuung: Germar Wambach

jahrbuch_2.jpg
jahrbuch_1.jpg
29.11.2011
hoeren.jpg
schmecken.jpg
fuehlen.jpg
riechen.jpg
No1.jpg
sinnsehen_110703_a.JPG
RIMG0656.JPG
sinnsehen_bayme_1.jpg
sinnsehen_bayme_2.jpg
rennerprojekt_0.jpg
rennerprojekt_2.jpg
renner_reichhardt.gif
DAAD_alle.jpg