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HM SS_2005   |   6. Semester


6. Semester
»Typografie und Inszenierung – Experimente mit Mengentexten«

Mit typografischer Gestaltung können Inhalte deutlich interpretiert und in Szene gesetzt werden. Die Art und Weise der Darstellung wird neben dem Inhalt Teil der Aussage (vergl. Theaterinszenierung). Neben die textliche Autorenschaft tritt die visuelle Autorenschaft – beide setzen sich mit dem Inhalt auseinander.
Aufgabe: Interpretation und Inszenierung der Buchauszüge »Der kreative Prozess« und »Ideen und komplexes Denken« aus »Die Zukunftsgesellschaft« von Gertrud Höhler mit rein typografischen Elementen. Experimentieren mit Lesbarkeit, Lesearten und Lesegewohnheiten.

Daniela Deutzer und Xenia Nierlich
Typografische Installation zum Thema »Kreativität« im Englischen Garten in München auf dem Maffeigelände. Buchstaben werden aus Steinen, Blumen, Sand, Gras, Heu und ähnlichen Materialien geformt und bilden den Kern eines aus bedruckten Transparenten bestehenden »Schilderwaldes«. Der Besucher ergeht sich die Typografie, erlebt Schrift in Zeit und Raum und entdeckt am Ende, dass auch er kreatives Potential in sich trägt.

Paul Hintermeier
Der Text von Gertrud Höhler hat in mir ein Gefühl geweckt, als sei der kreative Mensch »wertvoller«, etwas Besseres. Doch ist das wirklich so? Ich bin der Ansicht, dass das jeder für sich entscheiden sollte.
Ich möchte ein Medium für den Text finden, welches mir die Möglichkeit bietet, sofort in Diskussion treten zu können. Gut würde sich ein Kleidungsstück eignen. Dazu brauche ich einen Satz, der die Diskussion in Gang bringt: »Ist nicht der kreative Mensch wirklich der bessere?!« Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Anordnung der Wörter (Klettverschluss) erhält der Satz variierende Bedeutungen, die völlig konträr ausfallen können.

Isabelle Hirtz
Darstellung ausgewählter Sätze und Adjektive, die Kreativität erklären, auf einem Plexiglaswürfel. Bei der Kreativität ergänzt sich vieles und spielt einander zu. Daher ergänzen sich die übereinander liegenden Seiten des Würfels und ergeben ein ganzes Bild.

Gottschick Nikola und Friedrich Elisabeth
Ziel war es die Buchauszüge in einem Film zu visualisieren. Der im Buch beschriebene Werdegang einer Idee vom Brainstorming bis hin zur Visualisierung einer Idee sollte, mit den Kernsätzen aus dem Text, im bewegten Bild inszeniert werden. Kreativität ist unserer Meinung nach nicht fassbar und eine Definition gilt nur für den Moment einer Idee. Diesen flüchtigen Moment im immer wandelnden Zustand der Kreativität galt es im Film zu zeigen. Film »Kreativität.swf«

Birgit Pausch
Der kreative Prozess wird dargestellt anhand der webbasierten Dokumentation der Arbeit an der Semesteraufgabe. Die Interpretation und Inszenierung der Texte von Gertrud Höhler werden selbst inszeniert. Die Phasen des kreativen Prozesses sind im Gesamttext hervorgehobene Links, die zur Dokumentation der entsprechenden Phase in der Arbeit an der Inszenierung führen.

6. Semester
 
 
 
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